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Pionier Fahrradanhänger

Wandlungsfähiger Fahrradanhänger mit schmalem Packmaß und einem flexiblen, steckbaren Aufbau aus gefrästen Multiplex-Platten.

Description

1. Basis und Nutzen Der Anhänger Pionier begegnet dem wachsenden Trend für eine nachhaltige und bewusstere Lebensweise als Alternative zum Auto, und soll vor allem für junge Familien attraktiv sein. Das Konzept entwickelt sich aus unterschiedlichsten sachlichen wie emotionalen Frage- und Problemstellungen heraus. Einfache Beispiele: - „Wie nehme ich zum Wochenmarkt mein kleines Kind mit und kann trotzdem noch meine ganzen regionalen Einkäufe transportieren.“ - „Warum soll ich an so einem schönen Tag zum Grillen an unserem Stammplatz das Auto nehmen? Vor allem möchte ich ein paar Bier trinken und muss das Zeug dort sonst vom Parkplatz zur Wiese schleppen?“ - „Wie komme ich mit dem Radl zum See und kann mein Stand Up Paddle Board mitnehmen?“ - „Solange es keinen gelben Sack gibt, habe ich keine Lust mit dem stinkenden Müll im Auto in der Schlange zu warten und außerdem wollte ich etwas für meine Gesundheit tun.“ 2. Funktion Basis des modularen Fahrradanhänger-Konzepts Pionier bildet eine leichte Plattform mit klappbaren Rädern. Die Basisplattform kann mit einem gesteckten Aufbau unterschiedlich erweitert und konfiguriert werden. Es können damit verschiedenste Lasten oder sogar bis zu zwei Kinder gefahren werden. Die Konstruktion des Basisteils als geschlossener Rahmen machen den Anhänger robust und verwindungssteif. Da die kleinen 12 Zoll Räder zusammengeklappt komplett im Grundrahmen verschwinden, kann der Anhänger mit minimalem Packmaß (150mm) stehend und liegend gelagert, einfach in die Ecke gestellt werden. Aufgrund des Möbelcharakters der Multiplexplatten wirkt der gefaltete Anhänger selbst in der Wohnung nicht störend, sondern wird eher als außergewöhnliches Accessoire empfunden. Dank der untenliegenden Räder können auch sperrige Gegenstände befördert werden, welche seitlich über die Plattform hinausragen. Dabei kann die Ladung mit Spanngurten an den seitlichen Zurrösen gesichert werden. Dem Transport des Küchentischs zur nahegelegenen neuen Wohnung steht nichts im Weg. Mit 120 Litern hat der zusammengesteckte Zargenaufbau viel Platz für lose Gegenstände und bietet schon nach Entfernen eines Stirnteils und Einstecken einer Rückenlehne Platz für ein Kind. Wertvoller Stauraum bleibt trotzdem und kann beispielsweise bei Ausflügen sehr praktisch sein. Denkbar wäre sogar die Fahrt mit zwei Kindern bei Verwendung einer zweiten Rückenlehne. In den überstehenden Kragen der Basis-Plattform können Kunststoff -Euroboxen in einem Raster von 80x60cm gestapelt werden. Aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgründen liegt es nahe standardisierte Lösungen zu verwenden. Euroboxen sind nicht nur stabil und beständig gegen auslaufende Flüssigkeiten, sondern können aufgrund der genormten Abmaße sehr günstig in sämtlichen Dimensionen, Farben und Materialien auch vom Nutzer selbst beschafft werden. Möglich sind auch Boxen aus recyceltem Material oder Biokunststoff. Die Schnittstelle zum Fahrrad oder Moped bildet die gesteckte Deichsel. Der Anhänger kann sowohl mit einer seitlichen als auch mit einer mittigen Deichsel ausgestattet werden. 3. Elektrischer Betrieb Die E-Mobilität spielt vor allem im Fahrradbereich schon eine sehr große Rolle. Durch Verwendung von Nabenmotoren, sowie entsprechender Akku- und Steuertechnologie kann der Anhänger am Fahrrad gezogen werden, ohne dass man ihn spürt. Das Nutzererlebnis und die Akzeptanz wären dadurch noch um ein Vielfaches höher. Die Möglichkeit des elektrischen Betriebs sollte daher von Anfang an mit kalkuliert und geplant werden. 4. Material, Fertigung und Aufbau Durch die Auswahl der Materialien und Fertigungsmethoden können Kosten für spezialisierte Werkzeuge so gut wie vermieden werden und erlauben eine flexible Herstellung des Anhängers schon in kleinen Stückzahlen. Die Plattform und der Aufbau bestehen aus dünnwandigen (8mm), beschichteten Multiplexplatten. Diese sind mehrschichtig verleimte Platten aus Birken- oder Buchefurnier und somit an einen nachhaltigen, nachwachsenden und regionalen Rohstoff gekoppelt. Sie sind in unterschiedlichsten farbigen Oberflächen oder naturbelassen lieferbar und lassen sich ideal in Fräszentren verarbeiten. Die Fräskanten können nachträglich versiegelt werden. Aufgrund der Flexibilität des Fräsverfahrens ist es denkbar größere Bauteile auf Bestellung bzw. Farbwunsch des Käufers zu produzieren. Dies hätte auch eine schlankere Lagerhaltung zur Folge. In die Seitenwände kann ein Schriftzug oder Logo eingraviert werden und macht die Spezialität des Fertigungsverfahrens sichtbar und spürbar. Das Fahrgestell und die notwendigen Anbauteile können in dünnwandigem Rohr bzw. Blech ausgeführt werden. Dabei ist, je nach Kosten- und Fertigungsstruktur, sowohl die Verwendung von Aluminium als auch Stahl möglich. Der Großteil der weiteren Anbauteile, Räder, Griffe, Reflektoren, Deichsel kann zugekauft werden. Die Montage des Anhängers bzw. der Plattform erfolgt idealerweise in den Werkstätten. Bei intelligent gelösten Verbindungssystemen könnte die Endmontage auch vom Käufer selbst vorgenommen werden. Es hätte den positiven Effekt für den Nutzer, selbst ein Stück bei der „Herstellung“ beteiligt gewesen zu sein. 5. Aussicht - Sharing: Die Möglichkeit des Anhänger-Sharings durch eine geeignete Infrastruktur oder die Verwendung von smarten Fahrradschlössern und Sharing Apps wie das Bitlock-System. - Modularer Ausbau: Erweiterung des Anhängers zu einem System mit unterschiedlichen Plattformgrößen. - Kreative Ideen: Welcher ganz andere Nutzen ist damit noch möglich? z.B. als Werktisch, Sitzgelegenheit usw…

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